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Was ist die Spirulina Alge?
Die spiralförmige, blaugrüne Spirulina Algen wächst von Natur aus in Süßwasserseen, natürlichen Quellen und in Salzwasserseen. Ihre tiefe blaugrüne Farbe ist es auch, die dem Wasser eine grünliche Färbung verleiht. Spirulina wird weltweit in angelegten Stauseen kultiviert und geerntet.
Schon seit Jahrhunderten haben Zivilisationen überall auf der Welt Spirulina Algen angebaut und aufgrund ihrer Eigenschaften sehr geschätzt. Die Azteken entnahmen die Mikroalgen dem in Mexiko gelegenen Texcoco-See. Für die einheimische Bevölkerung im Tschad (Afrika) gehören die Mikroalgen, aufgrund ihres konzentrierten Nährwertgehalts und reichen Wachstums in den reinen Salzwasserseen der Region, zu den Grundnahrungsmitteln.
Spirulina Algen besteht zwischen 55 und 70 Prozent aus Proteinen (dies ist ein größerer Anteil als jenerin Rind- und Hühnerfleisch oder Sojabohnen) und verfügt über alle essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren, sowie hohe Eisenwerte, Beta-Carotin, Mineralien und Vitamine. Dazu zählen auch Vitamin B12 und Phycocyanin, ein nur in blaugrünen Mikroalgen vorhandener Pigment-Protein-Antioxidantienkomplex. Den meisten Diäten mangelt es jedoch an diesen Nährstoffen.
Woher kommt Spirulina?
Spirulina Inhaltsstoffe
Ein Teelöffel Spirulina gibt dem Körper das, was ein bis zwei Portionen Obst und Gemüse ihm liefern würden. Die neun wichtigsten in Spirulina enthaltenen Nährstoffe verleihen der Alge einen Superfood-Status.
1. Beta-Carotin - das Antioxidans für Augen, Haut und Abwehrkräfte
Beta-Carotin ist eines der wichtigsten Antioxidantien für Augen, Haut und Abwehrkräfte. Es gehört zur Gruppe der fettlöslichen Antioxidantien, den sogenannten Carotinoiden, welche als Nährstoffe für die helle orange und gelbe Färbung von Kürbissen, Karotten und Süßkartoffeln verantwortlich sind. Beta-Carotin ist eine Vorstufe von Vitamin A.
Beta-Carotin im Lebensmittelvergleich
2. Phycocyanin - die Macht von „Blau“ in blaugrünen Mikroalgen
Phycocyanin (Phyco bedeutet „Algen“ und cyanin „blaugrün“) ist ein leistungsstarkes Molekül, das in Spirulina und einigen anderen blaugrünen Algen vorhanden ist. Es handelt sich dabei um einen wasserlöslichen Pigment-Protein-Antioxidantienkomplex, welcher Spirulina die ausdrucksvolle blaugrüne Farbe verleiht.
Spirulina ist das einzige Vollwertnahrungsmittel, das dieses blaue Antioxidans enthält. Weizengras und Chlorella sind grün aufgrund ihres Chlorophyll-Gehalts, doch ausschließlich Spirulina verfügt über blaue und grüne Antioxidantien.
Phycocyanin, ein wasserlösliches Protein, interagiert mit dem Chlorophyll in Spirulina und wird so zu einem wirksamen Antioxidans.
4. Eisen für gesundes Blut und mehr Energie
Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens auf der Erde – vor allem in seiner Rolle als blutbildendes Element. Über 70 Prozent des körpereigenen Eisens befindet sich in den roten Blutkörperchen und Muskelzellen. Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff von der Lunge zu allen Zellen im Körper und vor allem das Immunsystem ist dabei vom verfügbaren Eisenhaushalt abhängig.[1]
Ferner wird Eisen zur Umwandlung von Blutzucker in Energie benötigt. Metabolische Energie ist entscheidend für Athleten, da sie den Muskeln ermöglicht, während des Trainings oder bei Wettbewerben optimale Leistung zu erbringen.
Vor allem Vegetarier tendieren zu Eisenmangel, das macht Spirulina zu einer idealen Eisenquelle.
5. Vitamin B12 für Vegetarier und Veganer
Vitamin B12 spielt eine zentrale Rolle für die normale Funktion des Nervensystems und die Blutproduktion. Aufgrund der Tatsache, dass Vitamin B 12 vor allem in Fleisch und Fleischprodukten zu finden ist, leiden Vegetarier und Veganer häufig an einem Defizit.
Die Nahrungsmittel mit dem höchsten Gehalt an Vitamin B12 sind gekochte Muscheln, Rinderleber und Makrelen. Vegetarier und Veganer müssen daher einen Weg finden, dieses wichtige Vitamin in ihre Ernährung zu integrieren.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Vitamin B12: bioaktives B12, das vom Körper aufnehmen und verwendet werden kann, und inaktives bzw. analoges B12, bei dem das nicht möglich ist. Beide Formen sind in Spirulina vorhanden.
Einer Studie zufolge handelt es sich bei bis zu 80% der in Pflanzen vorhandenem Vitamin B12 um die inaktive Analoge. Weiters kann der B12 Gehalt von Pflanzen, wie z.B. Spirulina, erheblich variieren, was stark vom Nährboden abhängig ist.
Das nicht aktive bzw. analoge B12 beeinflusst jedoch nicht die Aufnahme des wirksamen B12 und keine der beiden Varianten besitzt Nebenwirkungen oder Toxizität.[2]
6. Vitamin K für die Gesundheit von Arterien und Knochen
7. GLA - eine essentielle Fettsäure für das Gehirn
8. Spurenelemente
9. Superoxid-Dismutase (SOD)
Nährwert Spirulina pro 100 Gramm
Aufgeschlüsselt nach Makronährstoffen, ist die Kalorienverteilung wie folgt: 22% Fett, 29% Kohlenhydrate, 49% Eiweiß.
Fettsäuren-Profil Spirulina
Die Menge an Fettsäuren in Spirulina kann je nach Marke enorm unterschiedlich sein. Im Schnitt enthält Spirulina die folgenden Fettsäuren:
Fettsäuren Spirulina pro 100 Gramm:
Protein-Profil Spirulina
Spirulina besteht zum größten Teil aus Eiweiß. Hier folgt, aus welchen Aminosäuren sich diese Eiweiße zusammensetzen.
Aminosäuren Spirulina pro 100 Gramm:
Angesichts des Aminosäuren-Profils von Spirulina, kann man zweifellos sagen, dass die Eiweiße eine sehr hohe Qualität besitzen. Spirulina enthält 18 Aminosäuren und alle essentiellen Aminosäuren, was für pflanzliche Nahrung außergewöhnlich ist.
Vitamine in Spirulina
Vitamine Spirulina pro 100 Gramm:
Mineralstoffe in Spirulina
Spirulina wächst auf mineralreichem Wasser. Darum wundert es einen auch nicht, dass sie sehr mineralreich ist. In der folgenden Übersicht haben wir die Spurenelemente aufgelistet, die in Spirulina vorhanden sind.
Mineralstoffe Spirulina pro 100 Gramm
Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Superfood“:
Den als „Superfood“ bezeichneten - oft exotischen - Lebensmitteln gemeinsam ist der relativ hohe Gehalt an so genannten Sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und Antioxidantien. Diesen Substanzen werden besondere bzw. gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen. Als Beispiele seien hier Stoffe wie Anthocyane und Flavonoide genannt. Auch bestimmte Vitamine und Spurenelemente können antioxidative Eigenschaften haben: Antioxidativ wirkende Vitamine sind die Vitamine A, C, E sowie die Vorstufe von Vitamin A, das Beta-Carotin. Unter den Spurenelementen haben Selen, Kupfer, Zink und Mangan antioxidative Eigenschaften. Antioxidantien gelten als so genannte „Radikalfänger“. Das bedeutet, dass sie aggressive Sauerstoffradikale, die im Stoffwechsel entstehen und Körperzellen angreifen, neutralisieren können.
Auch weitere Pflanzeninhaltsstoffe wie das Inulin sollen sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Da Inulin von nützlichen Darmbakterien (Bifidobakterien) verstoffwechselt werden und damit zu deren Vermehrung beitragen kann, werden Inulin so genannte „präbiotische Eigenschaften“ zugesprochen. Präbiotische Substanzen können zu einer gesundheitsfördernden Darmflora beitragen.