SPIRULINA Pulver

SPIRULINA Pulver
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Produktinformationen "SPIRULINA Pulver"

Was ist die Spirulina Alge?

Die spiralförmige, blaugrüne Spirulina Algen wächst von Natur aus in Süßwasserseen, natürlichen Quellen und in Salzwasserseen. Ihre tiefe blaugrüne Farbe ist es auch, die dem Wasser eine grünliche Färbung verleiht. Spirulina wird weltweit in angelegten Stauseen kultiviert und geerntet.

Schon seit Jahrhunderten haben Zivilisationen überall auf der Welt Spirulina Algen angebaut und aufgrund ihrer Eigenschaften sehr geschätzt. Die Azteken entnahmen die Mikroalgen dem in Mexiko gelegenen Texcoco-See. Für die einheimische Bevölkerung im Tschad (Afrika) gehören die Mikroalgen, aufgrund ihres konzentrierten Nährwertgehalts und reichen Wachstums in den reinen Salzwasserseen der Region, zu den Grundnahrungsmitteln.

Spirulina Algen besteht zwischen 55 und 70 Prozent aus Proteinen (dies ist ein größerer Anteil als jenerin Rind- und Hühnerfleisch oder Sojabohnen) und verfügt über alle essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren, sowie hohe Eisenwerte, Beta-Carotin, Mineralien und Vitamine. Dazu zählen auch Vitamin B12 und Phycocyanin, ein nur in blaugrünen Mikroalgen vorhandener Pigment-Protein-Antioxidantienkomplex. Den meisten Diäten mangelt es jedoch an diesen Nährstoffen.

 Spirulina 

 

Woher kommt Spirulina?

Mikroalgen waren die erste auf unserem Planeten existierende Lebensform. Vor Milliarden von Jahren verwandelten sie die zuvor auf CO2 basierende, in eine sauerstoffhaltige Atmosphäre, in der sich auch andere Formen des Lebens entwickeln konnten.
 
Die meisten Menschen sind vertraut mit den großen grünen oder roten Algen, die in Seen sowie im Meer wachsen, und gemeinhin als Seetang bezeichnet werden. Im Gegensatz dazu, handelt es sich bei Mikroalgen allerdings um winzig kleine, einzellige Organismen, die je nach ihrem jeweiligen Phytopigment- und Phytonährstoffgehalt in verschiedenen Arten auftreten. 
 
Von den mehr als 30.000 Arten von Mikroalgen, sind die blaugrünen wie Spirulina die primitivsten. Sie enthalten keinen Nukleus und ihre Zellwände sind im Gegensatz zu denen von anderen Algen, die über harte Zellschichten verfügen, weich und leicht verdaulich. Von allen Mikroalgen hat sich bislang die Spirulina Alge als die Wirkungsvollste und Nahrhafteste erwiesen.

 

Spirulina Inhaltsstoffe

Ein Teelöffel Spirulina gibt dem Körper das, was ein bis zwei Portionen Obst und Gemüse ihm liefern würden. Die neun wichtigsten in Spirulina enthaltenen Nährstoffe verleihen der Alge einen Superfood-Status.

 

1. Beta-Carotin - das Antioxidans für Augen, Haut und Abwehrkräfte

Beta-Carotin ist eines der wichtigsten Antioxidantien für Augen, Haut und Abwehrkräfte. Es gehört zur Gruppe der fettlöslichen Antioxidantien, den sogenannten Carotinoiden, welche als Nährstoffe für die helle orange und gelbe Färbung von Kürbissen, Karotten und Süßkartoffeln verantwortlich sind. Beta-Carotin ist eine Vorstufe von Vitamin A.

Beta-Carotin im Lebensmittelvergleich

9500 IE Spirulina (3 Gramm)
8353 IE Karotte, klein (50 Gramm)
7420 IE Papaya, große (781 Gramm)
9875 IE Kürbis, 1 Tasse roh (116 Gramm)
845 IE Chlorella (3 Gramm)
 

2. Phycocyanin - die Macht von „Blau“ in blaugrünen Mikroalgen

Phycocyanin (Phyco bedeutet „Algen“ und cyanin „blaugrün“) ist ein leistungsstarkes Molekül, das in Spirulina und einigen anderen blaugrünen Algen vorhanden ist. Es handelt sich dabei um einen wasserlöslichen Pigment-Protein-Antioxidantienkomplex, welcher Spirulina die ausdrucksvolle blaugrüne Farbe verleiht.

Spirulina ist das einzige Vollwertnahrungsmittel, das dieses blaue Antioxidans enthält. Weizengras und Chlorella sind grün aufgrund ihres Chlorophyll-Gehalts, doch ausschließlich Spirulina verfügt über blaue und grüne Antioxidantien.

Phycocyanin, ein wasserlösliches Protein, interagiert mit dem Chlorophyll in Spirulina und wird so zu einem wirksamen Antioxidans. 

 

4. Eisen für gesundes Blut und mehr Energie

Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens auf der Erde – vor allem in seiner Rolle als blutbildendes Element. Über 70 Prozent des körpereigenen Eisens befindet sich in den roten Blutkörperchen und Muskelzellen. Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff von der Lunge zu allen Zellen im Körper und vor allem das Immunsystem ist dabei vom verfügbaren Eisenhaushalt abhängig.[1]

Ferner wird Eisen zur Umwandlung von Blutzucker in Energie benötigt. Metabolische Energie ist entscheidend für Athleten, da sie den Muskeln ermöglicht, während des Trainings oder bei Wettbewerben optimale Leistung zu erbringen.

Vor allem Vegetarier tendieren zu Eisenmangel, das macht Spirulina zu einer idealen Eisenquelle.

  

5. Vitamin B12 für Vegetarier und Veganer

Vitamin B12 spielt eine zentrale Rolle für die normale Funktion des Nervensystems und die Blutproduktion. Aufgrund der Tatsache, dass Vitamin B 12 vor allem in Fleisch und Fleischprodukten zu finden ist, leiden Vegetarier und Veganer häufig an einem Defizit.

Die Nahrungsmittel mit dem höchsten Gehalt an Vitamin B12 sind gekochte Muscheln, Rinderleber und Makrelen. Vegetarier und Veganer müssen daher einen Weg finden, dieses wichtige Vitamin in ihre Ernährung zu integrieren.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Vitamin B12: bioaktives B12, das vom Körper aufnehmen und verwendet werden kann, und inaktives bzw. analoges B12, bei dem das nicht möglich ist. Beide Formen sind in Spirulina vorhanden.

Einer Studie zufolge handelt es sich bei bis zu 80% der in Pflanzen vorhandenem Vitamin B12 um die inaktive Analoge. Weiters kann der B12 Gehalt von Pflanzen, wie z.B. Spirulina, erheblich variieren, was stark vom Nährboden abhängig ist.

Das nicht aktive bzw. analoge B12 beeinflusst jedoch nicht die Aufnahme des wirksamen B12 und keine der beiden Varianten besitzt Nebenwirkungen oder Toxizität.[2]

 

6. Vitamin K für die Gesundheit von Arterien und Knochen

Während die gesundheitlichen Vorteile der Vitamine A, B, C, D und E weitaus bekannt sind, werden die von Vitamin K noch immer weiter erforscht – und es gibt viele. Der wichtigste ist jedoch, dass dieses fettlösliche Vitamin an der Blutgerinnung beteiligt ist. Tatsächlich stammt das K von dem deutschen Wort Koagulation. 
 

7. GLA - eine essentielle Fettsäure für das Gehirn

Gamma-Linolensäure (GLA) ist eine Omega-6-Fettsäure, die vor allem in schwer auffindbaren Algenölen wie Nachtkerzenöl vorkommt. Im Vergleich mit der Substanz von Nachtkerzenöl, verfügen die in Spirulina vorhandenen Öle über eine dreimal so hohe Konzentration. Omega-6-Fettsäuren gelten als essentielle Fettsäuren.
 
Zusammen mit Omega-3-Fettsäuren haben Omega-6-Fettsäuren eine starke antioxidative Wirkung auf das Hirngewebe und schützen damit das Gehirn vor kognitivem Verfall durch oxidativen Abbau. 
 

8. Spurenelemente

Jede Sekunde des Tages verlässt sich der Körper auf Spurenelemente zur Erzeugung von Milliarden winziger elektrischer Impulse. Ohne diese wäre kein einziger Muskel – einschließlich des Herzens – fähig zu funktionieren. Das Gehirn würde nicht arbeiten und die Zellen könnten sich nicht der Osmose zum Ausgleich des Wasserdrucks sowie zur Nährstoffaufnahme bedienen.
 
Traditionell bestand die primäre Art der Breitbandversorgung mit Mineralien darin, frische, auf nährstoffreichem Boden gewachsene Körner, Früchte und Gemüse zu konsumieren. Leider ist nährstoffreicher natürlicher Boden in der heutigen Welt immer seltener zu finden. Äonen von Algenwuchs und aggressiven modernen Landwirtschaftsmethoden haben viele Erdmineralien an die Oberfläche gebracht, von wo sie in die Ozeane gespült wurden.
 
Spirulina wird in Teichen, die mit einem kleinen Prozentsatz von aus ca. 609 m Tiefe an die Meeresoberfläche gepumptem Wasser angereichert sind, angebaut. Das ist der Meerestiefenbereich, in dem Spurenelemente wie Eisen, Zink, Kupfer, Jod, Selen, Mangan, Chrom, Fluor und Molybdän anzutreffen sind.
 

9. Superoxid-Dismutase (SOD)

SOD ist ein Enzym, das im Körper wie ein Antioxidans und Entzündungshemmer wirkt.
 

Nährwert Spirulina pro 100 Gramm

Energie 290 kcal
Fett 8 Gramm
davon gesättigt 3 Gramm
Kohlenhydrate 24 Gramm
davon Zucker 3 Gramm
davon Ballaststoffe 3,5 Gramm
Eiweiß 57,5 Gramm

Aufgeschlüsselt nach Makronährstoffen, ist die Kalorienverteilung wie folgt: 22% Fett, 29% Kohlenhydrate, 49% Eiweiß.

 

Fettsäuren-Profil Spirulina

Die Menge an Fettsäuren in Spirulina kann je nach Marke enorm unterschiedlich sein. Im Schnitt enthält Spirulina die folgenden Fettsäuren:

Fettsäuren Spirulina pro 100 Gramm:

Fett insgesamt: 7,7 Gramm
davon gesättigte Fettsäuren: 2,7 Gramm
Myristinsäure 75 mg
Palmitinsäure 2,5 Gramm
Stearinsäure 77 mg
einfach ungesättigte Fettsäuren 0,7 Gramm
Ölsäure 328 mg
Erucasäure 347 mg
mehrfach ungesättigte Fettsäuren 2,1 Gramm
Linolsäure 1,25 Gramm
Gamma-Linolensäure 823 mg
 

Protein-Profil Spirulina

Spirulina besteht zum größten Teil aus Eiweiß. Hier folgt, aus welchen Aminosäuren sich diese Eiweiße zusammensetzen.

Aminosäuren Spirulina pro 100 Gramm:

Eiweiß, davon: 57,5 Gramm
Tryptofan 928 mg
Threonin 2,97 mg
Isoleucin 3,21 Gramm
Leucin 4,95 Gramm
Lysin 3,03 Gramm
Methionin 1,15 Gramm
Cystin 663 mg
Fenylalanin 2,78 Gramm
Tyrosin 2,58 Gramm
Valin 3,52 Gramm
Arginin 4,15 Gramm
Histidin 1,09 Gramm
Alanin 4,16 Gramm
Asparaginsäure 5,79 Gramm
Glutaminsäure 8,39 Gramm
Glycin 3,1 Gramm
Prolin 2,38 Gramm
Serin 3,00 Gramm

Angesichts des Aminosäuren-Profils von Spirulina, kann man zweifellos sagen, dass die Eiweiße eine sehr hohe Qualität besitzen. Spirulina enthält 18 Aminosäuren und alle essentiellen Aminosäuren, was für pflanzliche Nahrung außergewöhnlich ist.

 

Vitamine in Spirulina

Vitamine Spirulina pro 100 Gramm:

Vitamin A 570 IU
Vitamin C 10,1 mg
Beta-Karotin 342 mg
Vitamin E 5 mg
Vitamin K 25,5 mcg
Thiamin (Vitamin B1) 2,4 mg
Riboflavin (Vitamin B2) 3,7 mg
Niacin (Vitamin B3) 12,8 mcg
Pantothensäure (Vitamin B5) 3,5 mg
Vitamin B6 0,4 mg
Folsäure (Vitamin B11) 94 mcg
 

Mineralstoffe in Spirulina

Spirulina wächst auf mineralreichem Wasser. Darum wundert es einen auch nicht, dass sie sehr mineralreich ist. In der folgenden Übersicht haben wir die Spurenelemente aufgelistet, die in Spirulina vorhanden sind.

Mineralstoffe Spirulina pro 100 Gramm

Kalzium 120 mg
Eisen 28,5 mg
Magnesium 195 mg
Phosphor 118 mg
Kalium 1,36 Gramm
Natrium 1,05 Gramm
Zink 2,0 mg
Kupfer 6,1 mg
Mangan 1,9 mg
Selen 7,2 mcg
 

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Superfood“:

Den als „Superfood“ bezeichneten - oft exotischen - Lebensmitteln gemeinsam ist der relativ hohe Gehalt an so genannten Sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und Antioxidantien. Diesen Substanzen werden besondere bzw. gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen. Als Beispiele seien hier Stoffe wie Anthocyane und Flavonoide genannt. Auch bestimmte Vitamine und Spurenelemente können antioxidative Eigenschaften haben: Antioxidativ wirkende Vitamine sind die Vitamine A, C, E sowie die Vorstufe von Vitamin A, das Beta-Carotin. Unter den Spurenelementen haben Selen, Kupfer, Zink und Mangan antioxidative Eigenschaften. Antioxidantien gelten als so genannte „Radikalfänger“. Das bedeutet, dass sie aggressive Sauerstoffradikale, die im Stoffwechsel entstehen und Körperzellen angreifen, neutralisieren können.

Auch weitere Pflanzeninhaltsstoffe wie das Inulin sollen sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Da Inulin von nützlichen Darmbakterien (Bifidobakterien) verstoffwechselt werden und damit zu deren Vermehrung beitragen kann, werden Inulin so genannte „präbiotische Eigenschaften“ zugesprochen. Präbiotische Substanzen können zu einer gesundheitsfördernden Darmflora beitragen.

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